Spielbericht: Die Prinzen der Apokalypse #11

Vier

Das Jahr der Roten Hexe,
Flammleite, 1491 TZ
Federsturmspitze

Hochverehrte Herrin der Drei,

auf der Rückreise von Dreieber, Westbrücke und dem Hof der Nesselbienens statteten wir den Rittern des Federsturms und ihrem weißen Turm einen besuch ab.

Es war… aufregend Gast der Ritter zu sein und endete damit, dass wir die neuen Herren der Federsturmspitze wurden. Ich will Euch nicht mit Details belästigen, doch seid versichert, dieser “Ritterorden” war nicht viel mehr als ein Haufen verzogener Tiefwasseraner, denen zu viel Freizeit und Sommerfrische im schönen Dessarintal zu Kopfe gestiegen war.

Wir haben Grund zur Annahme, dass der Orden – oder diese Gesellschaft – einem bösen Luftkult diente, der von einer gewissen Königin Aerisi Kalinoth angeführt wurde. Da ich selbst mit dem Namen nichts anfangen kann, bleibt mir nur die Hoffnung, Ihr vermögt dies zu tun. Den Anführer der Ritter des Federsturms, Thurl Merroska, mit dem lächerlichen Titel “Generalfeldmarschall”, konnten wir jedenfalls in die Flucht schlagen. Mit ihm sind noch ein paar Novizen des Ordens flüchtig, aber wir haben einen von ihnen befragt und kaum bedeutende Informationen erhalten.

Der Luftkult, und damit die Ritter, scheint eine gewisse Verbindung zu den Mönchen des Klosters des Heiligen Steins zu besitzen, denn auch ihre Gegenstände trugen ein mysteriöses Symbol:

Gestern jedoch hatten wir versucht das Versteck von Merroska ausfindig zu machen und sind dabei auf eine Gruppe von Kriegern mit seltsamen, dunkle Gläsern auf der Nase gestoßen, die von einem gerobten Mann angeführt wurden. Auf unseren neu erstandenen Pferdegreifen sitzend, fragten wir freundlich nach dem Empfinden der Reisenden, da stürmten sie auf uns mit erhobenen Schwertern zu. Und sobald sie ein Gebet oder eine Zauberformel gesprochen hatten, loderten ihre Klingen in bissigen Flammen auf. Der Robenträger sprach ähnlich Worte und sein ganzer Kopf begann zu brennen!

Trotz dieser netten Tricks hatten wir sie bald besiegt und auch einen von Ihnen gefangen genommen. Die anderen überließen wir den Geiern der Schlucht. Wir sperrten den Gefangenen zu dem Luftkultisten in den Turm. Am Morgen darauf redete er. Bei diesem Krieger handelte es sich um einen Feuerkultisten, der den Gott Imix verehrt. Der Kult wird von einem gewissen Elizar Trockenflasche angeführt und soll östlich der Federsturmspitze residieren. Sein Diener in unserer Zelle war grausam durch Brandwunden und scheussliche Narben entstellt, doch er trug sie mit Stolz. Ausserdem hat er behauptet, dass der Feuerkult des Imix und der Luftkult um Königin Kalinoth, dem die Ritter des Federsturms gedient haben, gelegentlich zusammenarbeiten, während die beiden Gemeinschaften dem Kult der Schwarzen Erde und dem Wasserkult der Brechenden Welle eher feindlichen gesonnen sind.

Wir werden seiner Aussage auf den Grund gehen, nur von ihm werden wir nicht mehr erfahren, denn kurz nach der Befragung hatte er seine Fesseln durchgebrannt und war aus dem Fenster gesprungen. Mit meiner bescheidenen Heilmagie war da nichts mehr zu machen, der Gute war auf den Felsen der Schlucht zerschmettert. Was uns blieb waren die besagten, eigentümlichen Schutzbrillen der feurigen Krieger, die sich übrigens hervorragend dazu eigneten, beim Luftritt auf Greifen, den Wind aus den Augen zu halten. Sie waren mit diesem Symbol versehen:

Die Sache mit dem Feuerkult hat für uns Vorrang, auch wenn noch immer nicht alle Gesandten aus Mirabar in Sicherheit sind, denn unsere geheimnisvolle Gefährtin Layla war ungemein an diesen Imixjüngern interessiert. Ich sah Trauer und Zorn in ihren Augen, als sie von dem Kult erfuhr und ich vermute, dass auch sie Opfer dieser Verbrecher geworden ist. Ja, Verbrecher, denn nichts weiter sind diese “Gläubigen” in meinen Augen.

Unser Gefährte Javic Vrenn, der Magier von dem ich bereits berichtete, hatte einen interessanten Vorschlag wie mit der Federsturmspitze zu verfahren sei: die Himmelsmagier des Schwarzen Netzwerks könnten den Turm übernehmen. Zunächst war ich dagegen. Wie wir alle, traue auch ich diesen friedfertigen Zentarim noch immer nicht wirklich, dafür haben die Söldner in der Vergangenheit einfach zu viele Gräueltaten verübt.

Der Vorschlag ist allerdings nicht übel, denn die Lange Straße und der Pfad zwischen Rotlärche und Schiffbauers Berge wären dadurch weitaus sicherer und die Kultsiten können sich auch nicht ohne Weiteres wieder der Festung bemächtigen.

Was ich mit dem Wissen, dass Javic im Bunde mit den Zentarim steht, anfange, weiss ich noch nicht.

Hochachtungsvoll,

der Schalmei Schatten


Die Prinzen der Apokalypse ist unsere inoffizielle Übersetzung von Princes of the Apocalypse.

Es handelt sich um die Fortsetzung unserer ersten 5E-Kampagne die mit Die verlorene Mine (Lost Mine of Phandelver) begann und uns über die Tyrannei der Drachen zu dieser Storyline geführt hat.

Wer mehr über die Natur unserer Spielberichte erfahren möchte, kann das hier:
Wie schreibe ich mit?

Werbung
Spielbericht: Die Prinzen der Apokalypse #11

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s