Projekt Avalon: Die Taverne

Unweit des Ankerpunkts in Feuerberg stiegen die flüchtigen Häftlinge uralte, ausgetretene Stufen in den kalten, windigen Steilklippen hinab in die Unterstadt von Morr Thuris.

Arvid führte Xalerian, Emilia, Aramon und Marf geradewegs auf die ächzenden Stege von Frosthafen, vorbei an unzähligen Lagerhäusern und in die berüchtigte Taverne Zum Blauen Troll.

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Projekt Avalon: Die Taverne

Nachwuchshelden

Das Jahr des Banners,
26. Eleasias, 1368 TZ
Schattental

An diesem wundervollen Sommertag hatte Solanis Galanodel mit seiner Tochter Ennastara Schattental erreicht. Das berühmte Dorf war jedoch nicht das eigentliche Ziel des Elfenfürsten, sondern nur ein Halt von Vielen, um sich und die Pferde zu erfrischen. Und eben dieses Vorhaben – sich von den Strapatzen der weiten Reise von Immereska in die Talländer etwas zu erholen – machte das kleine Elfenmädchen an seiner Seite mit ihrer ständigen Unruhe und ihrem Tatendrang zum wiederholten Male zunichte.

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Nachwuchshelden

Spuren im Sand

Wie bereits erwähnt, war Das Erwachen der Runenfürsten (inoffizielle Übersetzung von Rise of the Runelords), wie für so viele, unsere erste Kampagne auf Golarion, der Welt des späteren Pathfinder Rollenspiels. Wir saßen, aber bereits vor erscheinen von Pathfinder #1 in den Startlöchern und ich schrieb, basierend auf den wenigen Informationen die ich zu diesem Zeitpunkt vom Paizo Blog und aus dem bereits verfügbaren Player’s Guide hatte, einen kleinen Prolog an der Verlorenen Küste von Varisia. Oberbösewicht von diesem Einführungsabenteuer, das ich  Spuren im Sand getauft habe, war ein Derro der in einer verlassenen Karawanserei einen Lamashtuschrein errichtet hatte und die Statue seiner finsteren Schutzgottheit mit den Wertgegenständen der SC geschmückt hatte. Und genau diese wollten die verfluchten SC, die Gnomin Rossana Glonna Rubenstein und der Halbling Lel, unbedingt wieder haben, denn nur damit konnten sie in Sandfleck (inoffizielle Übersetzung von Sandpoint) den Fluch der auf ihnen lastete brechen.

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Spuren im Sand

Zurück zum roten Riesen

Einen Sommer nachdem ich den Artikel „Zurück zu den Wurzeln“ geschrieben hatte, trafen sich die alten Recken unserer Spielergruppe ohne das, heiss geliebte, Weibervolk in Kassel. Wir sind mittlerweile über ganz Deutschland verteilt und kommen in dieser Konstellation nur noch selten an einem (materiellen) Tisch zusammen. Der Plan war mehr als genug Bier zu trinken und eine gepflegte Runde Dungeons & … Pathfinder zu spielen.

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Zurück zum roten Riesen

Kendras Visionen, Teil 3

Weißer Nebel trieb aus dem Wald bis in Desnas heilige Halle hinein. Wie in den meisten Nächten war Jal so kurz vor dem Morgengrauen gerade erst von der Turmspitze hinab in den Tempel gestiegen. Der Hohepriester verbrachte seit dem ersten Ritual viel Zeit mit der Dämmermotte. Am anderen Ende der Halle erkannte er in den Nebelschwaden eine schmächtige Gestalt. Sie war ohne Zweifel weiblich, ihr Antlitz blieb jedoch unter einem purpurfarbenen Umhang mit tiefer Kapuze verborgen. Da wirbelte die geheimnisvolle Frau plötzlich zu ihm herum und ein Schwarm silberner Schmetterlinge flog über sie hinweg in Richtung des Klerikers. Zwischen den funkelnden Flügelpaaren erblickte Jal die feinen Gesichtszüge von Kendra Lorrimor, die mit sanfter Stimme sprach:

„Wie ich dich nun, haben mich die Göttinnen erneut in den Träumen heimgesucht. Lasse mich berichten, treuer Freund…“

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Kendras Visionen, Teil 3

Kendras Visionen, Teil 2

Kendra Lorrimor erwachte noch vor dem Morgengrauen in Desnas heiliger Halle. Sie war schweissgebadet. Hohepriester Jal war über sie gebeugt und säuberte ihre glühende Stirn mit einem feuchten Tuch, seine eigen hatte er besorgt in Falten gelegt. Nachdem sich Kendra aufgerichtet hatte fragte der Glaubensmann: „Desnas Segen oder Lamashtus Fluch?“

„Von beidem, Jal; von beidem.“, antwortete die Seherin bevor sie ihren Traum ausführlicher schilderte.

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Kendras Visionen, Teil 2

Kendras Visionen, Teil 1

Kendra Lorrimor erwachte noch vor dem Morgengrauen in Desnas heiliger Halle. Erst am gestrigen Tag hatte sie die Mondtreppe erreicht und sich noch lang in die Nacht hinein mit Caldavin Tarrt unterhalten. Nun stieg sie, ob ihrer seltsamen Träume wie benommen, die uralten Stufen des Tempels empor.

Zu ihrer Linken waberte die Finsternis des Schauderholzes am Rand der Lichtung durch den weißen Nebel der über den Waldboden kroch und in den verwobenen Baumkronen hing.

Auf der Turmspitze angelangt traf sie auf Jal, den varisischen Hohepriester des frisch geweihten Tempels. Wortlos standen sie eine geraume Zeit da und beobachteten das unwirkliche Lichtspiel der Morgendämmerung. Obwohl sie Jal nicht kannte hatte sie in seiner Gegenwart das verloren gedachte Gefühl von Geborgenheit. Dennoch etwas zögerlich berichtete sie dem Desnapriester schließlich von ihrem Traum:

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Kendras Visionen, Teil 1

Feuer!

19. Neth, 4711 AK
Lepidstadt, Pfalzgrafschaft Vieland

Der Himmel über Lepidstadt stand in Flammen. Schwarze Rauchschwaden erhoben sich von den Turmspitzen und Dächern der Universitätsstadt über die tristen Weiten des Dippelweihersumpfes. Die Straßen und Plätze waren wie leer gefegt. Nur auf den Wehrgängen versuchten noch eine Hand voll Männer in Ustalavs grauen Waffenröcken mit den 13 blutroten Sternen der Grafschaften Lepidstadt zu verteidigen. Völlig verängstigt späten sie mit zusammengekniffenen Augen in den bedeckten Himmel hinauf.

Die Wyvernen aus Belkzen wurden von einem roten Drachen angeführt, der seine Gegenwart erst gegen Ende der vergangenen Nacht enthüllt hatte. Seitdem ließ er Feuer auf die Stadt regnen. Des nachts hatte er ein teuflisches Spiel mit den tapferen Verteidigern von Lepidstadt gespielt: hatte er ein Gebäude in Brand gesteckt, wartete er in der Dunkelheit auf die Löschmannschaft, schnappte sich im Vorbeifliegen einen der Bedauernswerten und schleuderte ihn mit übermenschlichen Kräften in seine Kameraden. Bald hatten es die Bürger von Lepidstadt aufgegeben ihre Häuser und Wehranlagen zu löschen. Erst im Morgengrauen hatte das Monster damit aufgehört. Er war dazu übergegangen gezielt Jagd auf die Bewaffneten zu machen.

Da brach der rot geschuppte Drache wieder aus den Wolken heraus und glitt im Sturzflug herab. Pfeile, Armbrustbolzen und Speere prallten an den stahlharten Drachenschuppen ab wie Spielzeugwaffen, dann spie die Bestie einen weiteren Feuersturm auf die wehrlosen Soldaten der Pfalzgrafschaft hinab.

Bildnachweishttp://paizo.com/paizo/blog
Illustrator: Wayne Reynolds

Feuer!

Zurück zu den Wurzeln

Warum begann ich vor 15 Jahren das beliebteste/älteste Rollenspiel aller Zeiten zu spielen? Es war nicht meine Entscheidung allein. Wie es sich gehört wurde sie von der ganzen „Gruppe“ getroffen, die damals allerdings nur aus meinem Nachbarn und mir bestand. Eigentlich war ich mehr an Midgard und Das Schwarze Auge interessiert, welche von Freunden und Bekannten gespielt wurden. Mein Nachbar jedoch machte es für sein Mitwirken zur Auflage, dass wir unsere Rollenspielerkarriere mit „D&D“ (deutsch ausgesprochen) begannen. Wir hatten Sommerferien und waren beim Wandern in den Bergen. Er erklärte mir: „Das steht für Dungeons (ebenfalls deutsch ausgesprochen) & Dragons„. Ich hatte sogleich das Bild eines rot geschuppten Drachen vor Augen.

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Zurück zu den Wurzeln